Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Mentrup: Keine Pauschalverbote mehr

Karlsruhe: Bar- und Clubbetreiber fürchten um ihre Existenz

Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie stehen viele Bar- und Clubbetreiber mächtig unter Druck und fürchten um ihre Existenz. Seit dem Ausbruch des Virus müssen viele Betreiber ihre Geschäfte geschlossen lassen

Stieß der Lockdown Mitte März auf große gesellschaftliche Akzeptanz, so befänden wir uns heute in einer anderen Situation, stellte Karlsruhes Oberbürgermeister Frank Mentrup fest. „Wir kennen das Virus und wissen, worauf es überall ankommt, so etwa Abstand, Maske und eventuell Nachverfolgung. Pauschale Verbote gehören weg“, fordert das Stadtoberhaupt. Viele Nachtclubbetreiber kritisieren den unterschiedlichen Umgang mit dem Verfahren einer möglichen Wiedereröffnung gegenüber den Betreibern von Bars. Ein gleiches Spielfeld für alle soll geschaffen werden, so die Forderung der meisten Anwesenden. Dabei werden vor allem die unterschiedlichen Vorgaben der einzelnen Bundesländer kritisiert. „So oder so, das Virus wird uns noch lange begleiten und wir müssen lernen, damit umzugehen“, so die Bar- und Clubbesitzer.

„Die Leute sind kaum noch zu halten“

„Die Veranstaltung hat verdeutlicht, wie hoch der Leidensdruck in dieser Branche ist und vor welchen Herausforderungen die Betreiber stehen. Hier geht es um die nackte Existenz“, so CIK-Geschäftsführer Frank Theurer der anmerkt, dass ein Abrutschen in die Illegalität unbedingt vermieden werden muss. Vor allem die Disco-Betreiber warnen davor, dass sich durch die Schließung ihrer Betriebe Partys in den privaten Bereich verlagern. „Die Leute sind kaum noch zu halten“, so der einhellige Tenor.