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Umfassendes Maßnahmenpaket zur Nachhaltigkeit

​Karlsruhe: EnBW will bis 2035 klimaneutral werden

Der Vorstand der EnBW wird die Entwicklung des Unternehmens konsequent an den Kriterien der Nachhaltigkeit ausrichten. „Wir werden jede Entscheidung und jede Investition daran messen und dadurch unser zukünftiges Wachstum fest mit Nachhaltigkeit verbinden“, betont EnBW-Chef Frank Mastiaux.

Ein entsprechend umfassendes Maßnahmenpaket wurde dem Aufsichtsrat vorgestellt und wird in den kommenden Jahren umgesetzt. Im Vordergrund des 25 Maßnahmen starken Programms steht das anspruchsvolle Ziel, bis 2035 die CO2-Emissionen des Unternehmens auf Netto-Null zu senken, in Teilbereichen sogar deutlich früher. Dabei hält sich die EnBW an die Vorgaben und Zielwerte des Pariser Klimaabkommens. „Wir haben das Unternehmen seit 2013 konsequent umgebaut und neu ausgerichtet“, betont Mastiaux. „Dabei haben wir uns seit Beginn an Anforderungen der Nachhaltigkeit orientiert. Das zeigen unsere erheblichen Investitionen zum Beispiel in Erneuerbare Energien, Stromnetze und Elektromobilität, die Schaffung neuer Arbeits- und Ausbildungsplätze und ein intensiver Dialog mit Bürgern, Öffentlichkeit und NGOs. 
 
Ausstieg aus der Kohle
 
Das Ziel der Klimaneutralität erfordert den schrittweisen Ausstieg aus der Kohleverstromung, der in Deutschland durch das Kohleausstiegsgesetz bis 2038 erreicht werden soll. Derzeit beträgt die kohlebasierte Erzeugungskapazität der EnBW 4,6 GW. Technikvorstand Hans-Josef Zimmer: „Wir haben uns bereits vor dem Kohleausstieggesetz freiwillig von 40 Prozent besonders CO2-intensiver Erzeugung getrennt, aus ökologischen wie wirtschaftlichen Gründen. Bis 2030 werden wir weitere 2.500 Megawatt aus dem Betrieb nehmen und dann bis 2035 den kompletten Ausstieg vollziehen.“