Die Gewerkschaft ver.di hat für heute und morgen die Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe Karlsruhe zu einem weiteren Warnstreik aufgerufen. Die VBK stellte den Trambahnverkehr (Linien 1-6 und S2) und den Busbetrieb wegen Sicherheitsbedenken komplett ein.
Seit den frühen Morgenstunden kam es zu Arbeitsniederlegungen in betriebsrelevanten Bereichen – unter anderem in der Werkstatt, beim Fahrstrom, der zentralen Leitstelle und bei den Einsatzfahrzeugen der Leitstelle. Darüber waren die VBK nach eigenen Angaben erst heute Morgen um kurz nach fünf Uhr informiert worden. Die Warnstreiks werden morgen ganztätig fortgesetzt und dauern lauft Warnstreik-Aufruf von ver.di bis voraussichtlich Samstag, 24. Oktober, 4 Uhr, an. Durch die gezielte Bestreikung dieser Bereiche sei kein sicherer Bahn- und Busbetrieb mehr möglich. Am Vormittag wurde der Trambahn- und Busverkehr dann für heute und morgen leider komplett eingestellt worden. Die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) ist von dem ver.di-Streik nicht betroffen. Die Stadtbahnen und Busse der AVG verkehren weiterhin regulär.
Verdi spricht von Eskalation
Die Geschäftsführung der VBK habe heute Morgen den Beschluss gefasst, alle Fahrzeuge einfahren zu lassen und damit den Betrieb einzustellen. Laut Gewerkschaft Verdi Mittelbaden werden die Fahrerinnen und Fahrer freigestellt ohne Gehalt von Seiten der VBK zubekommen. „Die VBK eskaliert hier auf Rücken ihrer Fahrgäste und Fahrerinnen und Fahrer. Wir wollten genau das verhindern.“ so Thorsten Dossow Geschäftsführer von ver.di.