Unter anderem meldete sich am vergangenen Wochenende eine Frau bei der Hotline des Amtes. Sie berichtete, ihr minderjähriges Kind sei von einem unbekannten Mann mit osteuropäischem Akzent angerufen worden. Der Unbekannte gab sich als Mitarbeiter des Gesundheitsamts aus und behauptete, der Opa des Kindes sei mit dem Corona-Virus infiziert und würde gleich abgeholt.
Niemand wird abgeholt
"Solche Anrufe gibt es von uns nicht und natürlich holen wir keine möglicherweise infizierten Personen von zuhause ab", stellt Gesundheitsamtsleiterin Evelyn Bressau klar. Ihr wurde auch von einer Frau berichtet, die an fremden Haustüren klingelte und ebenfalls mit osteuropäischem Akzent vorgab, Mitarbeiterin des Gesundheitsamts zu sein. "Natürlich klingeln wir nicht an Haustüren! Und das Gesundheitsamt wird auch niemals um Geldbeträge oder Wertgegenstände bitten."
Corona-Schockanrufe
Zuletzt hatten bundesweit sogenannte "Corona-Schockanrufe" als neue Betrugsmasche Schlagzeilen gemacht. Dabei wurden Menschen am Telefon mit einer angeblichen Corona-Erkrankung eines Familienmitglieds konfrontiert. Für deren Behandlung wurden hohe Geldbeträge gefordert.
Misstrauisch sein
Die Polizei rät unter anderem, in solchen Fällen grundsätzlich misstrauisch zu sein, keine Details über familiäre und finanzielle Verhältnisse preiszugeben und sofort die Polizei unter 110 zu verständigen.