Dort wurde auch Christopher Dowe vom Haus der Geschichte in Stuttgart auf das Ausstellungsstück aufmerksam. Auf der Suche nach einem geeigneten Exponat für die dort geplante Ausstellung „Gier“ empfahl Kuratorin Anne Junk das hornlose Nashorn. Es steht zum einen für die Gier der Kolonialherren, Militärs und Großwildjäger nach Trophäen, zum anderen für die Geldgier der Nashorn-Diebe und schließlich für die Gier nach teuren prestigeträchtigen Geschenken, die sich in den Eliten Chinas und Vietnams etabliert hat. Nicht nur historische Nashorn-Trophäen, sondern auch lebende Nashörner fallen dieser Gier zum Opfer. Das Rhino ist heute akut von der Ausrottung bedroht! Vom 6. Dezember 2020 bis zum 30. Juni 2021 wird es im Haus der Geschichte in Stuttgart zu sehen sein - sofern die Corona-Pandemie den Ausstellungsmachern keinen Strich durch die Rechnung macht.