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Rastatt richtet Landesgartenschau 2036 aus

Offenburg: Zuschlag für Landesgartenschau

Große Freude bei der Stadtverwaltung: Offenburg hat den Zuschlag für die Landesgartenschau 2032 erhalten. Die Entscheidung des Landeskabinetts war seit Herbstbeginn gespannt erwartet worden.

„Das ist ein schönes Weihnachtsgeschenk nicht nur für alle Beteiligten, sondern für die ganze Stadt“, so Oberbürgermeister Marco Steffens. „Gerade nach diesem harten Jahr haben wir jetzt einen gewichtigen Grund, positiv in die Zukunft zu schauen. Wir können uns auf ein tolles Projekt für mehr Grün und mehr Lebensqualität in der Stadt freuen, insbesondere auch für den Stadtteil Stegermatt.“ Auch Baubürgermeister Oliver Martini ist begeistert: „Für alle, die in die Planungen und Vorbereitungen involviert waren und sich eingebracht haben, ist es eine tolle Bestätigung, dass unser Konzept überzeugt hat. 

Insgesamt 17 Städte und Gemeinden haben sich im Landesprogramm „Natur in Stadt und Land“ für die Ausrichtung einer Landesgartenschau oder Gartenschau beworben. Weitere Zusagen gab es für Bad Mergentheim, das 2034 zum Zug kommt und Rastatt, das die Gartenschau im Jahr 2036 ausrichten darf.

„Rastatt natürlich!“ wird wahr – Barockstadt erhält Zuschlag für die Ausrichtung der Landesgartenschau 2036

Riesige Freude und Begeisterung im Rathaus: Die heute um 10.15 Uhr per Mail eingetroffene Nachricht des Ministeriums für ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Rastatt bekomme den Zuschlag für die Ausrichtung einer Landesgartenschau im Jahr 2036, lässt nicht nur Oberbürgermeister Pütsch jubeln: „Ich freue mich sehr, dass unser Bewerbungskonzept „Rastatt natürlich!“ das Entscheidungsgremium, das Ministerium und den Ministerrat überzeugt hat. Für Rastatts Zukunftsgestaltung ist dieses Projekt von enormer Bedeutung, wie ich immer wieder betont habe. Dass es jetzt wahr wird, dass wir loslegen können, ist einfach wunderbar und ein großer Lichtblick zum Ende dieses schwierigen Jahres. Ganz Rastatt und die Region werden von dem Projekt profitieren, davon bin ich überzeugt. Mein großer Dank richtet sich an mein Vorbereitungsteam unter der Projektleitung von Kristin Burgert vom Kundenbereich Ökologie und Grün. Das Team hat dezernatsübergreifend hervorragend gearbeitet, in kürzester Zeit ein eindrucksvolles Programm umgesetzt und das Bewerbungskonzept auf den Weg gebracht, fachlich unterstützt von Landschaftsarchitektin Elke Ukas aus Karlsruhe.“

Wofür steht Rastatts Bewerbung?

Geplant ist, auf dem mehr als Hektar großen Gelände im Rastatter Westen einen grünen Freiraum für alle zu schaffen. Getreu dem Motto „Rastatt natürlich!“ sollen Natur, Artenschutz, Klimaschutz, Landwirtschaft und Naherholung in Einklang gebracht werden. Aber auch der Stadtpark soll in seiner bisherigen Aufenthaltsqualität gestärkt und die Murg als neuer Erlebnis- und Erholungsraum gestaltet werden. Auf dem Merzeau-Gelände soll außerdem ein Wohngebiet entstehen, mit ökologischer Bauweise und innovativen Wohnformen. Ein Highlight der Landesgartenschau in Rastatt könnte die autofreie Wegeführung werden, die vom Residenzschloss bis ins Gartenschaugelände reicht. Der während der Landesgartenschau offene Zugang durch das Schloss und die Weiterführung über die Schlossachse schaffen eine einzigartige Verbindung zwischen der historischen Innenstadt und dem Natur-, Erlebnisraum und Bildungsraum der zukünftigen Landesgartenschau in Rastatt.