Millionendefizit im Karlsruher Haushalt
Die Corona-Pandemie hat auch ein tiefes Loch in die Kasse der Stadt Karlsruhe gerissen. Für das kommende Jahr erwartet die Stadt ein Gesamtdefizit von 108 Millionen Euro.
Die Corona-Pandemie hat auch ein tiefes Loch in die Kasse der Stadt Karlsruhe gerissen. Für das kommende Jahr erwartet die Stadt ein Gesamtdefizit von 108 Millionen Euro.
Im Jahr 2022 soll es sogar auf 165 Millionen Euro steigen. Dies hat auch Folgen für den neuen Doppelhaushalt 2022/23, der für heftige Diskussionen im Gemeinderat sorgte. CDU, FDP, Freie Wähler und AfD lehnten ihn ab. CDU-Fraktionschef Tilmann Pfannkuch erwartet eine "unverantwortbare Kostenexplosion". Wer dieser Entwicklung zustimme, handele unverantwortlich.
Investitionen kritisch hinterfragen
Auch Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) betonte, dass angesichts von einer Neuverschuldung von 342 Millionen Euro Investitionen "kritischer hinterfragt werden müssen". Dennoch stimmten seine Parteifreunde gemeinsam mit der stärksten Gemeinderatsfraktion der Grünen sowie den Linken und KAL/DIE PARTEI dem Haushalt zu und sorgten somit letztendlich für eine klare Mehrheit.