Mit seinem Lastenrad war der Obdachlose unterwegs Richtung Bodensee. Das Rad diente ihm zum Transport seiner wenigen Habseligkeiten. In Neureut wurde die Reise allerdings jäh unterbrochen, denn es brach ein Rad. Eine Reparatur schien unmöglich, weil das nötige Werkzeug und Schrauben fehlten und die Geschäfte geschlossen hatten. Also blieb der Obdachlose erstmal in Neureut.
Polizisten organisieren Werkzeug
Anwohner informierten die Polizei, weil sie sich wegen der Kälte Sorgen um ihn machten. Eine Unterbringung in einer wärmeren Einrichtung lehnte der Mann aber immer ab. Bei einer erneuten Überprüfung fragten die Beamten ihn dann, was er denn für die Reparatur benögen würde. Der stumme Mann schrieb es ihnen auf, und die Polizisten besorgten ihm kurzerhand aus ihren eigenen Haushalten unter anderem Schrauben, Schraubendreher und einen Bohrer.
Zu viel Essen
Damit konnte der Obdachlose sein Rad reparieren und seine Reise Richtung Bodensee fortsetzen. Allerdings hatte er zum Schluss ein kleines Luxusproblem: Die hilfsbereiten Anwohner hatten ihn während seiner Zeit in Karlsruhe-Neureut dermaßen mit Lebensmitteln versorgt, dass er gar nicht mehr wusste, wann er das alles essen soll.