Gefährliche Vogelseuche im Schwarzwald
Im Schwarzwald-Baar-Kreis (und im Kreis Tuttlingen) ist die Geflügelpest ausgebrochen. Bei einem toten Mäusebussard wurde das Virus gefunden.
Im Schwarzwald-Baar-Kreis (und im Kreis Tuttlingen) ist die Geflügelpest ausgebrochen. Bei einem toten Mäusebussard wurde das Virus gefunden.
Wildvögel haben es aus Norddeutschland eingeschleppt. Jetzt müssen alle Geflügelhalter und Vogelbesitzer ihre Tiere in Ställen lassen, damit sie keinen Kontakt zu Wildvögeln haben, die das Virus übertragen könnten. "Wir sehen natürlich die Gefahr, dass der Geflügelpestvirus in der Wildvogelpopulation bereits sehr weit verbreitet ist", sagt der Leiter des Veterinäramts im Schwarzwald-Baar-Kreis Dr. Michael Langer.
Keine Gefahr für Menschen
Auch Hunde und Katzen können an der Geflügelpest, die auch unter dem Namen Vogelgrippe bekannt ist, erkranken. Für andere Tiere und auch für den Menschen ist das Virus ungefährlich. "Bei dem derzeit gefundenen Virustyp ist es so, dass bisher weltweit keine menschliche Erkrankung aufgetreten ist", so Michael Langer.
Tiere nicht anfassen
Trotzdem ist Vorsicht geboten, denn auch wenn sich Menschen nach jetzigem Kenntnisstand nicht anstecken können - übertragen können sie das Virus schon z.B. über Kleidung oder Schuhe. Das Veterinäramt bittet deshalb darum, verendete oder erkrankte Vögel nicht anzufassen oder mitzunehmen. Stattdessen sollten Finder das Amt unter der Telefonnummer 07721/913 5050 informieren. Am Wochenenden ist die Leitstslle unter der Nummer 07721/991 580 zuständig.
Erinnerungen an 2016
Das letzte schwere Geflügelpestgeschehen war im Winter 2016/2017. Damals wütete der Virustyp H5N8 und raffte unzählige Vögel dahin. Diese Pest gilt als eine der folgenschwersten ihrer Art in der Geschichte.