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Bereits mehrere tausend Menschen geimpft

​Karlsruhe: Impfzentrum wartet auf Nachschub

Seit im Impfzentrum Messe Karlsruhe (ZIZ) der erste Pieks stattfand, konnten die Ärzte-Teams sowie die Mobilen Teams in Pflegeeinrichtungen bis zum 1. Januar 2.475 Impfdosen einsetzen. Bis inklusive 10. Januar sollen 6.369 weitere Impfungen erfolgen.

Bis Ende des Monats sollen etwa 3.900 Dosen wöchentlich geliefert werden. Da der Impfstoff für die Zweitimpfung zurückzuhalten ist, lassen sich damit insgesamt 1.950 Impfungen pro Woche einplanen. Nach wie vor ist jedoch die Nachfrage nach Terminen weitaus größer als das Impfstoff-Angebot. Eine ursprünglich für den 4. Januar geplante Lieferung ist ausgefallen. "Um überhaupt weitere Termine einplanen zu können, benötigen wir spätestens zum 10. Januar wieder Impfstoff. Für diesen Zeitraum ist auch eine Lieferung zugesagt", betonte dazu Bürgermeisterin Bettina Lisbach. Es müsse dennoch damit gerechnet werden, in den kommenden Wochen nur sehr wenig Impfstoff zur Verfügung zu haben.

Bettina Lisbach: "Trotz Impfstart sind wir noch weit von einer Normalität entfernt"

Die Impfung der in der Coronavirus-Impfverordnung festgelegten prioritären Gruppen allein werde nach aktuellem Sachstand mehrere Monate in Anspruch nehmen. Deshalb ruft Lisbach weiterhin zu umsichtigem Verhalten und Rücksichtnahme auf. "Eine Verlängerung des Lockdowns halte ich mit Blick auf die überlasteten Kliniken und die weiterhin hohen Infektionsraten für notwendig. Wir müssen uns darauf einstellen, noch eine längere Zeit mit Einschränkungen zu leben, die Hygieneregeln zu beachten und uns gegenseitig vor Ansteckungen zu schützen."

Termine weiterhin nur zentral

In diesem Zusammenhang weist Lisbach auch darauf hin, dass es nicht möglich ist, Termine direkt vor Ort zu erhalten oder durch Wartezeit nachzurutschen. Die Terminvergabe läuft nicht lokal über das ZIZ, sondern erfolgt über einen zentralen Impfterminservice, durch den Impfwillige einem ZIZ zugeordnet werden. Bei Anruf über die Hotline 116117 werden die Anrufenden an das vom Land beauftragte Callcenter weitergeleitet.