Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Baustelle im Winterschlaf

​Ortenau: Windpark Hohenlochen verzögert sich

Der geplanten Inbetriebnahme des Windparks Hohenlochen in der Ortenau hat der schneereiche Winter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Viele Großkomponenten der Windanlagen liegen aktuell unter einer dicken Schneedecke begraben. Sobald es die Witterung zulässt, geht die Bautätigkeit weiter.

„70 m lange Windflügel kann man natürlich bei diesen Wetterverhältnissen nicht bis zu ihrem Bestimmungsort transportieren“, so Sebastian Schüßler, der seitens Wärmeplus das Projekt verantwortet. Der Selbstfahrer mit seinen zehn Achsen und 80 Reifen sei zwar ein Allroundtalent, doch bei den aktuellen Bedingungen müsse selbst dieser kapitulieren.
 
Selbstfahrer im Lockdown
 
Vor dem Ortseingang in Zell a. H. lagern mittlerweile sieben Flügel, die auf den Transport warten. Die badenova möchte durch den zügigen Weitertransport der Rotorblätter zur Baustelle auch das Nutzen der aktuellen Lagerfläche in Zell reduzieren. Alle wichtigen Komponenten, bis auf die Rotorblätter, sind auch bereits in der Nähe gelagert und warten darauf, dass der Kran wieder seinen Betrieb aufnehmen kann.
 
Auch Corona macht Umplanungen nötig
 
Die letztlich vier Windkraftanlagen der Firma Enercon stehen auf der Gemarkung von Oberwolfach und Hausach auf zirka 650 Metern Höhe. Wenn alle vier Windanlagen im Frühjahr 2021 am Netz sind, werden jährlich rund 34 Gigawattstunden Strom erzeugt. Lieferschwierigkeiten, technische Probleme, coronabedingte Engstellen bei Personal und Logistik, viele logistische und organisatorisch bedingte Änderungen und nicht zuletzt die aktuellen Wetterverhältnisse sorgten immer wieder für Umplanungen im Bauablauf.