Problematischer Hochwassertourismus am Rhein
Entlang des Rheins hat ein regelrechter Hochwassertourismus eingesetzt. Manche Leute umgehen dabei einfach die Absperrungen und spazieren auf den Deichen rum.
Entlang des Rheins hat ein regelrechter Hochwassertourismus eingesetzt. Manche Leute umgehen dabei einfach die Absperrungen und spazieren auf den Deichen rum.
Genau das ist aber ein Problem. "Die Deiche saugen sich mit der Zeit voll Wasser und werden immer weicher", erklärt der Germersheimer Landrat Fritz Brechtel. "Wenn dann die Menschen auf den Deichen laufen, wird der aufgeweichte Erdboden beschädigt, und der Deich kann inm schlimmsten Fall sogar brechen." Außerdem könnten Kinder oder sogar Erwachsene abrutschen und ins kalte Wasser stürzen.
Dämme und Deiche meiden
Darüber hinaus wird die Feuerwehr bei ihrer Arbeit gestört. Und Tiere können wegen der vielen Menschen nicht aus den überschwemmten Gebieten flüchten und laufen Gefahr zu ertrinken. Brechtels Appell ist deshalb eindeutig: "Bitte vermeiden Sie zu unser aller Schutz die Dämme und die Deiche und unterstützen Sie mit Ihrem Fernbleiben die Arbeit der freiwilligen Feuerwehren!"
Sinkender Pegel
Laut Hochwasservorhersagezentrale in Karlsruhe wird sich die Lage am Wochenende aber ohnehin wieder entspannen. Der Pegel Maxau soll am Samstag wieder unter die kritische Marke von 7,50 Meter fallen. Dann können auch wieder Schiffe auf dem Rhein fahren.