Malsch: Nächtliches Flammeninferno nach Brandstiftung
Am Dienstagabend hat ein Mehrfamilienhaus in Malsch gebrannt. Das Feuer entstand mutmaßlich durch Brandstiftung, die Polizei verdächtigt einen 88-Jährigen Mitbewohner des abgebrannten Hauses.
Am Dienstagabend hat ein Mehrfamilienhaus in Malsch gebrannt. Das Feuer entstand mutmaßlich durch Brandstiftung, die Polizei verdächtigt einen 88-Jährigen Mitbewohner des abgebrannten Hauses.
Nachbarn hatten gegen 20.30 Uhr das Feuer gemeldet, das sich in dem größeren Gebäude rasch bis zum Dachgeschoss ausbreitete. Feuerwehren aus Malsch, Ettlingen und Durmersheim eilten mit rund 90 Einsatzkräften vor Ort und leiteten Löschmaßnahmen ein. Zusätzlich kamen von den Rettungsdiensten insgesamt 26 Kräfte und ein Notarzt hinzu.
Bewohner in Sicherheit
Eine Gasleitung musste aus Sicherheitsgründen abgesperrt werden. Insgesamt 27 Bewohner aus dem Brandobjekt und der Nachbarschaft mussten in Sicherheit gebracht werden und kamen vorübergehend im Bürgerhaus unter.
Brandstiftung
Das Feuer sei vermutlich von einem 88-jährigen Bewohner gelegt worden, teilte die Polizei mit. Die 57-jährige Tochter des Mannes sowie ihr Ehemann wurden durch die Flammen leicht verletzt. Der 88-Jährige war nach Ausbruch des Brandes mit einem Auto davongefahren, konnte aber wenig später von der Polizei verhaftet werden.
Erste Hinweise zu den Hintergründen deuten auf ein geplantes, schreckliches Familiendrama hin, doch die Polizei wollte sich dahingehend in der Nacht noch nicht äußern.