In Landau sind die Corona-Inzidenzen in den letzten Tagen rasant angestiegen. Die Stadt verzeichnet Werte knapp unter 100 und befindet sich damit in der „Alarmstufe Rot“ des Corona Warn- und Aktionsplanes des Landes.
Gerade gab es noch Lockerungen der Einschränkungen in Landau, Läden waren offen und sogar die Außengastronomie durfte Gäste bedienen. Aber damit ist jetzt wieder Schluss: Schon vor Ostern stiegen die Inzidenz-Zahlen auf über 50, mittlerweile geht es stark auf die 100 zu. Beigeordneter Lukas Hartmann erwartet erst mal keine Besserung: „Mittlerweile ist weitgehend bekannt, dass über Feiertage die Fälle verzögert gemeldet werden. Deshalb können wir davon ausgehen, dass wir im Laufe der Woche auch die 100 knacken.“
Für Ladenbesitzer geht es nun wieder zurück zum Terminshoppen. Gerade jetzt ist das sehr ungünstig, denn in den Läden hängt die frische Frühlingswahre. Terminshoppen ist für viele jedoch keine gute Lösung.
Viola Müller von „Maren Exklusiv“ in Landau: „Die Leute wollen keine Termine, die wollen Spontanität!
Ein besonderer Dorn im Auge ist ihr der ständige Wechsel von Regelungen. „Die Kundinnen sind sehr verunsichert, weil jeden Tag neue Richtlinien kommen. Es ist vielen zu umständlich, zu kompliziert.“, sagt Viola Müller. Trotz Öffnung in den letzten Wochen blieben die Kunden aus. Von den Stammkunden wären zwar einige da gewesen, aber viele seien lieber Zuhause geblieben.
Dagegen hat das Sneaker-Geschäft „Goldjunge“ mit der Umstellung zum Terminshoppen nicht allzu große Probleme. Inhaber Osamah Farmawi: „Dadurch, dass wir seit Jahren schon online relativ gut aufgestellt sind und das im letzten Jahr noch ausgebaut haben, können wir zum Glück Umsätze generieren und den Schaden minimieren.“ Mit seiner jungen Demografik ist das Sneaker-Fachgeschäft allerdings auch ein Sonderfall.
Die Außengastronomie ist von diesen Einschränkungen erst einmal nicht betroffen und auch Blumenläden und Buchhandlungen dürfen weiterhin geöffnet bleiben.