Elektrisch, vernetzt und automatisiert: So können ab sofort Passagiere die sogenannte „letzte Meile“ im Karlsruher Stadtteil Weiherfeld- Dammerstock zurücklegen. Der Zustieg erfolgt nach Buchung über eine App und ist an einer der virtuellen Haltestellen in Weiherfeld-Dammerstock möglich. Bis zu sechs Personen können in den Bussen theoretisch Platz finden und sich zwischen ihrem Wohnort und der S- Bahnhaltestelle Dammerstock von Ella, Vera und Anna chauffieren lassen.
Sicherheitsfahrer des Karlsruher Verkehrsverbunds an Bord
Immer an Bord des Shuttles wird ein Sicherheitsfahrer des Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) sein, um in kritischen Situationen jederzeit das Steuer übernehmen zu können. Statt nach festem Fahrplan sind die Fahrzeuge „On-Demand“ unterwegs, sprich auf Abruf per App buchbar. Wenn Fahrgäste ein Shuttle anfordern, errechnet die intelligente Software automatisch die beste Route.
Mehr Möglichkeiten und Komfort für Nutzer
Ziel des Projektes „Elektrische, vernetzte und autonom fahrende Elektro-Mini-Busse im ÖPNV“ (kurz EVA-Shuttle) ist die Entwicklung einer Mobilitätslösung für die erste und letzte Meile von der Haltestelle bis zur Haustür. Das Projektkonsortium erprobt dabei ein neues Angebot im Öffentlichen Personennahverkehr, das dem Nutzer zukünftig mehr Möglichkeiten und Komfort bietet und das Angebot des ÖPNV ausweitet. Neben dem FZI Forschungszentrum Informatik als Konsortialführer arbeiten die Robert Bosch GmbH, die Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH, die TÜV SÜD Auto Service GmbH und die Deutsche- Bahn-Tochter ioki GmbH an der Entwicklung des Verkehrskonzeptes. Als assoziierte Partner begleiten die INIT GmbH, die Stadt Karlsruhe und der Karlsruher Verkehrsverbund / Albtal- Verkehrs-Gesellschaft das Projekt. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) im Rahmen des Forschungsprogramms Automatisiertes und Vernetztes Fahren mit 2,32 Millionen Euro gefördert.