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Vergiftetes Wasser löst Massensterben aus

Jede Menge tote Fische in der Queich bei Landau

Entsetzen im Raum Landau: Zwischen Albersweiler und Landau-Godramstein sind in der Queich alle Fische gestorben.

Laut Tilman Hahn vom Angelsportverein Birkweiler Siebeldingen wurden auf dem etwa zehn Kilometer langen Abschnitt 100 Kilo tote Tiere gefunden. Er selbst sammelte mit einem Kollegen 40 Kilo tote Fische ein. "Das ist ein Umfang, den wir so noch nicht erlebt haben", sagt er schockiert.

Vorfälle in der Vergangenheit

Irgendjemand hat irgendwas ins Wasser gekippt oder geleitet, das die Fische getötet hat. Und das ist nicht das erste Mal passiert. "In den letzten zwei Jahren kam es mehrfach zu solchen Vorfällen", erinnert sich Tilmann Hahn. "Da haben Anwohner Schaum auf der Queich oder eine milchige Trübung gemeldet, und da sind auch immer wieder Forellen gestorben."

Bewirtschaftung nicht mehr möglich

Doch so schlimm wie jetzt war es noch nie. Denn es hat wirklich so gut wie kein Fisch überlebt - auch nicht die Robusteren. Der Schaden ist laut Tilman Hahn enorm: "Nach aktuellem Stand können wir davon ausgehen, dass die nächsten drei bis vier Jahre eine Bewirtschaftung, wie wir sie bisher betrieben haben, leider nicht mehr möglich sein wird."