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Vier neue Regiobuslinien für den Nationalpark Schwarzwald

Umweltschonend in den Nationalpark Schwarzwald reisen

Das Land Baden-Württemberg hat zusammen mit den beteiligten Stadt- und Landkreisen vier neue Regiobuslinien eingerichtet. Diese starten als Teil eines ganzheitlichen Verkehrskonzeptes der Nationalparkregion.

Zukünftig können Besucherinnen und Besucher den Nationalpark Schwarzwald und demnächst auch das neue Nationalparkzentrum Ruhestein mit attraktiven Busverbindungen erkunden.  Am Donnerstag den 29. April weihte Verkehrsminister Winfried Hermann die neuen Buslinien ein. „Es war uns ein besonderes Anliegen, ein umweltfreundliches Angebot im Nationalpark sicherzustellen. Mit dem Busangebot schaffen wir eine vollwertige Alternative zur Anreise mit dem Auto und entlasten die Straßen im Nationalpark spürbar. Die neuen Nationalparkbusse sind ein supergutes Angebot für die Besucher und zugleich ein neues ÖPNV-Angebot für die Region“, so Verkehrsminister Hermann.

Aus vier Himmelsrichtungen zum Besucherzentrum Ruhestein

Die neuen Regiobuslinien führen aus allen vier Himmelsrichtungen von Achern, Baden-Baden, Baiersbronn und Freudenstadt an den Ruhestein. Sobald dies unter Coronabedingungen möglich ist, wird hier das neue Besucherzentrum eröffnen. Zugleich steht den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Arbeitnehmenden nun ein Rückgrat für leistungsstarken Alltagsverkehr zur Verfügung. Erst durch diese gesamte Vernetzung und den Ausbau von Regiobus- und Zubringerlinien konnte die gesamte Nationalparkregion den enormen Mehrwert an Mobilität gewinnen. Attraktives Busangebot stellt stündliche Anbindung in den Sommermonaten sicher. Bei den neuen Regiobuslinien handelt es sich um schnelle und direkte Verbindungen aus den beteiligten Stadt- und Landkreisen zum Nationalparkzentrum am Ruhestein, die mit komfortablen Bussen bedient werden. Margret Mergen, Oberbürgermeisterin der Stadt Baden-Baden: „Der Nationalpark mit dem Naturerlebnis Schwarzwald und eine zeitgemäße Nahverkehrsanbindung gehören für mich ganz selbstverständlich zusammen. Die nun geschaffene, deutlich aufgewertete attraktive und bequeme Anreise wird wesentlich zum gemeinsamen Erfolg beitragen.“  

Nachhaltige Mobilität im Nationalpark Schwarzwald

Die beteiligten Akteure haben dieses Konzept gemeinsam erarbeitet. Es dient als Grundlage für die Umsetzung weiterer Maßnahmen zur Verbesserung der verkehrlichen Situation und Förderung einer nachhaltigen Mobilität in der Nationalparkregion für Besucherinnen und Besucher, aber auch für Anwohnerinnen und Anwohner der Region. Das Verkehrskonzept identifiziert insgesamt rund 60 Einzelmaßnahmen. Neben einem verbesserten ÖPNV, fokussieren sich diese auch auf weitere verkehrlich relevante Bereiche wie preislich gestaffelte Parkplätze und Wildparken, Verkehrslenkung und  Verkehrssicherheit sowie die Bereitstellung digitaler Daten und Angebote rund um die Mobilität in der Region. Um die Umsetzung des Gesamtkonzeptes zu koordinieren und zu begleiten, wurde ein Steuerkreis unter Leitung von Dr. Rückert, Landrat des Landkreises Freudenstadt, eingesetzt. Durch neue, nachhaltige Mobilitätslösungen soll langfristig die Natur des Schwarzwaldes geschützt und die Attraktivität des Nationalparks für Besucherinnen und Besucher erhalten bleiben.