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Lagerhalle steht lichterloh in Flammen

Nächtliches Flammeninferno in Bruchsal

Ein Großfeuer in einem Lagerhallenkomplex für die Fertigung von Automobilteilen im Industriegebiet von Bruchsal in Baden-Württemberg hat die ganze Nacht über 300 Feuerwehrkräfte in Atem gehalten.

Zunächst war die Leitstelle über die Auslösung einer automatischen Brandmeldeanlage alarmiert worden, doch noch vor Ausrücken der ersten alarmierten Feuerwehrkräfte ereilte die Leitstelle unzählige Notrufe über meterhohe Flammen aus einer Halle.

Vor Ort trafen die Löschkräfte dann auf ein wahres Inferno: Eine Lagerhalle stand zum Eintreffen erster Kräfte auf der gesamten Fläche von 100x20 Metern lichterloh in Flammen, diese loderten meterhoch in den Nachthimmel, immer wieder gab es Detonationen aus dem Inneren.

Die Lagerhalle gehört zu einem großen Unternehmenskonzern, welcher erst vor kurzem seinen Standort in Bruchsal eröffnet hat. In der Lagerhalle finden Spritzguss-Arbeiten zur Fertigung von Automobilteilen statt. Große Mengen Holz, Kunststoffe und Maschinen sowie Kraftstoffe waren in der Halle gelagert, so die Feuerwehr vor Ort. Durch die extreme Hitze und Funkenflug drohte das Feuer akut auf eine angrenzende doppelt so große Halle überzugreifen.

Zur Unterstützung der Löschmaßnahmen kam neben zwei Drehleitern auch ein Löschroboter (LUF60) zum Einsatz.  Die Polizei berichtet von keinen verletzten Personen. Die Bahnstrecke Bruchsal-Karlsruhe ist aktuell auf Grund des Brandes und der Löscharbeiten gesperrt. Die Brandbekämpfung wird noch mehrere Stunden andauern. Wie es zu dem Brand kommen konnte ist noch unklar. Die Schadenshöhe geht in die Millionen.