Karlsruhe: Geplante KVV-Preiserhöhung sorgt für Kritik
Die offenbar geplante Preiserhöhung des Karlsruher Verkehrsverbundes (KVV) stößt auf massive Kritik. Politiker mehrerer Parteien sprechen sich klar dagegen aus.
Die offenbar geplante Preiserhöhung des Karlsruher Verkehrsverbundes (KVV) stößt auf massive Kritik. Politiker mehrerer Parteien sprechen sich klar dagegen aus.
Einem Bericht der BNN zufolge will der KVV seine Preise für die meisten Fahrkarten ab diesem Sommer um 3,9 Prozent erhöhen. Eine Jahreskarte über drei Waben würde dann künftig 923 Euro kosten statt 888 Euro. Die meisten Karlsruher Kreisräte lehnen diese Pläne kategorisch ab.
Falsches Zeichen
Für André Jackwerth von der Fraktion CDU/Junge Liste sind sie ein "völlig falsches Zeichen". Johannes Arnold von den freien Wählern befürchtet, dass es so nicht gelingen wird, Kunden zurückzugewinnnen. Ähnlich argumentieren SPD und FDP. Die Liberalen fordern zudem Aufklärung über die finanziellen Probleme des Karlsruher Verkehrsverbundes.
Entscheidung nächste Woche
Die LINKE im Karlsruher Gemeinderat spricht sich ebenfalls gegen eine Preiserhöhung aus. Sie fordert zudem eine kommunale Nahverkehrsabgabe für Unternehmen, um den ÖPNV zu finanzieren. Noch sind die Preiserhöhungen aber nicht beschlossen. Der KVV-Aufsichtsrat will kommende Woche darüber entscheiden.