Der Leiter des Schlossgartens, Gartenmeister Martin Ratzel, stellte beim Routinerundgang fest, dass am Ententeich die Felsenschalen am Ententeich beschädigt waren: Unbekannte hatten Steinbrocken aus Schalen gebrochen. Aber nicht genug, dass damit die historische Anlage beschädigt wurde: Die Brocken wurden als Wurfgeschosse benutzt. Das Ziel: die Entenküken, die derzeit dort aufwachsen. Die Tuffsteinbrocken, mit denen nach den Tieren geworfen wurden, liegen nun verstreut auf dem Gewässergrund. Zwei der Entenküken sind an den Verletzungen, die ihnen mit den Steinwürfen zugefügt wurden, gestorben.
Sachbeschädigung und Tierquälerei
„Wir haben natürlich gleich die Polizei informiert“, erklärt Christina Ebel, die Leiterin der Schlossverwaltung Bruchsal. „Der Sachverhalt wurde beim Polizeirevier Bruchsal zur Anzeige gebracht. Es geht um Sachbeschädigung und es geht vor allem auch um Tierquälerei.“ Den materiellen Schaden hat die Bauverwaltung untersucht, um den Umfang und die Schadenshöhe zu ermitteln. „Wir vermuten, dass sich die Tat am späten Abend oder in der Nacht auf Freitag ereignet hat.“