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Eine Zugfahrt ist nicht immer lustig

Karlsruhe/Lahr/Rottweil: Ärger mit aggressiven Bahnpassagieren

In mehreren Zügen in der Region ist es am Donnerstag zu unangenehmen Zwischenfällen gekommen. Die Polizei musste jeweils einschreiten.

Zunächst bestieg nachmittags in Karlsruhe ein 28-jähriger Algerier unabsichtlich den falschen Zug. Nach der Abfahrt machte er seinem Ärger darüber deutlich Luft und begann zudem, einen 32-jährigen Brasilianer homophob zu beleidigen und zu bespucken. Es kam zu einer Schlägerei, die auch ein Zugbegleiter nicht beenden konnte. Stattdessen wurde er am Hinterkopf verletzt. Erst als weitere Reisende einschritten, beruhigte sich die Situation. Am Mannheimer Hauptbahnhof kümmerte sich dann die Polizei um den 28-jährigen, der natürlich auch keine Fahrkarte für den Zug hatte, den er irrtümlicherweise bestiegen hatte.

Gleissperrung in Lahr

Abends fiel dann ein Kanadier in einem Zug zwischen Offenburg und Lahr negativ auf. Laut Polizei verhielt sich der 34-jährige gegenüber dem Zugbegleiter aggressiv. Nachdem er im Lahrer Bahnhof ausgestiegen war, setzte er sich einfach in die Gleise. Eine kurzzeitige Gleissperrung war die Folge. Die Polizei nahm den Mann in Gewahrsam. Danach kam er in eine Fachklinik, weil er sich laut Polizei in einem psychischen Ausnahmezustand befand.

Betrunkener Maskenverweigerer in Rottweil

Kurz vor Mitternacht sorgte dann noch ein Fahrgast in einem Regionalzug zwischen Sulz und Oberndorf im Kreis Rottweil für Ärger. Der 24-jährige weigerte sich, eine Makse zu tragen und verhielt sich gegenüber dem Kontrolleur aggressiv. In Rottweil nahmen Polizisten den Mann aus dem Zug. Auch sie wurden von ihm beleidigt und bedroht. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von über zwei Promille. Auch dieser Mann kam in eine Fachklinik. Er muss jetzt mit einer Anzeige rechnen.