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International Spitzenwerte bei Geschwindigkeit und Energieeffizienz

Karlsruhe: Supercomputer des KIT einer der 15 schnellsten in Europa

Der neue Hochleistungsrechner des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) zählt zu den fünfzehn schnellsten Rechnern in Europa. Auf der zweimal im Jahr erscheinenden Top-500-Liste der schnellsten Rechner der Welt belegt der Hochleistungsrechner Karlsruhe (HoreKa) Rang 53. Bei der Energieeffizienz landet er im internationalen Superrechner-Ranking sogar auf Platz 13.

„Hochleistungsrechner tragen in der Wissenschaft entscheidend dazu bei, schnelle Lösungen für unsere drängendsten Herausforderungen zu finden: Das gilt für in der Energie- und Klimaforschung genauso wie für die Forschung für die nachhaltige Mobilität, aber auch für die Materialwissenschaften und die Medizin“, sagt der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka. „Die herausragende Platzierung von HoreKa in der aktuellen Top-500-Liste zeigt eindrucksvoll, dass wir am KIT mit einem der leistungsstärksten und zugleich energieeffizientesten Superrechner Europas für diese Aufgaben sehr gut aufgestellt sind.“

HoreKa ist ein Hybridsystem und besteht aus zwei Komponenten

Das System taucht gleich zwei Mal in der Juni-Ausgabe der Top500-Liste auf, einmal mit acht PetaFLOPS auf Platz 53 und ein zweites Mal mit 2,33 PetaFLOPS auf Platz 220. Ein PetaFLOP entspricht dabei einer Leistung von einer Billiarde Rechenoperationen pro Sekunde, vergleichbar mit der Leistung von etwa 8.000 Laptops. Insgesamt kann HoreKa sogar eine Spitzenleistung von 17 PetaFLOPS erbringen, was folglich etwa der Leistung von rund 150.000 Laptops entspricht und eine noch höhere Platzierung bedeuten würde.

Auch bei Energieeffizienz Weltklasse

Supercomputer benötigen zwar viel Energie, diese wird aber sehr viel effizienter als bei herkömmlichen PCs und Laptops eingesetzt. HoreKa ist auch bei der Energieeffizienz top und steht derzeit auf Platz 13 der „Green500“-Liste der energieeffizientesten Supercomputer weltweit. „Die sehr energieeffiziente Heißwasser-Kühlung des Rechnergebäudes erlaubt es uns, den Rechner ganzjährig mit minimalem Energieeinsatz zu kühlen. In den kälteren Jahreszeiten können auch die Büroräume mit der Abwärme beheizt werden.“ Die offizielle Einweihungsfeier mit der Übergabe an die Wissenschaft ist am Freitag, 30. Juli.