Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Rückhalteräume werden entleert

Kehl: Entspannung der Hochwasserlage am Oberrhein

Entspannung am Rhein: In der Nacht hat die Entleerung der beiden Hochwasserrückhalteräume Kulturwehr Kehl/ Straßburg und Polder Altenheim begonnen. Dieser Vorgang wird laut dem Regierungspräsidium Freiburg ein bis zwei Tage andauern.

Die Rückhalteräume waren am Samstagmittag aufgrund steigender Rheinpegel in Betrieb gegangen und etwa bis zur Hälfte ihrer Kapazität gefüllt worden. „Mit diesen beiden größten Hochwasserschutzanlagen am Oberrhein konnte sehr effektiv Hochwasser zurückgehalten werden“, erklärt Harald Klumpp, Referatsleiter für das Integrierte Rheinprogramm am RP. Ziel war es, die Dämme entlang der freien Rheinstrecke nördlich der letzten Staustufe Iffezheim zu entlasten. Der Polder Erstein auf französischer Seite ist weiterhin im Einsatz.

Harald Klumpp „Die Zusammenarbeit über die Grenze hinweg hat Hand in Hand funktioniert

Bei der sich jetzt abzeichnenden Entspannung der Hochwasserlage können die Einsatzkräfte durchatmen und auf ein reibungsloses Miteinander zurückblicken. „Im Hochwassereinsatz zeigte sich wie gut das Zusammenspiel mit den Bauhöfen, den Kommunen, Feuerwehren, Polizei, betroffenen Vereinen, Betrieben und Privatpersonen funktioniert und die Rädchen ineinander greifen“, so der für das Kulturwehr Kehl/Straßburg zuständige Projektgruppenleiter Eric Schildwächter.

Auch bei der Entleerung Einschränkungen respektieren

Der Landesbetrieb Gewässer des RP hatte die Rückhalteräume bereits Mitte der Woche weiträumig abgesperrt. Dies war erforderlich, um sicher zu stellen, dass sich keine Menschen im Gefahrenbereich der Rückhalteräume aufhalten. Zudem wurden dadurch für die in den Rückhalteräumen lebenden Wildtiere ungestörte Rückzugsmöglichkeiten auf der Binnenseite geschaffen.