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Blacky, Schaufel, Bambi und Simmi haben sich schon gut eingelebt

Karlsruhe: Siemens setzt auf Schafe als Mähhilfe

Den Schafen des Storchenhofs in Dettenheim kommt nun eine besonders wichtige Aufgabe zuteil. Denn sie dürfen jetzt offiziell die Wiese auf dem Siemens Betriebsgelände in Karlsruhe in Stand halten.

Die Schafe Blacky, Schaufel, Bambi und Simmi sind nun Teil des Biodiversitätsprojektes der Firma Siemens. Zusammen mähen sie nun die Grünflächen am Standort Karlsruhe. Dort werden sie erst einmal bis September bleiben und für Ordnung sorgen. Doch nicht nur die Wiese, auch die Herzen der Mitarbeiter haben sie schon erobert. "Wir haben ein Haufen Fragen zu den Schafen bekommen, also es ist wirklich eine Begeisterungswelle durch die Belegschaft gegangen und auch von anderen Standorten kommen Anfragen", freute sich Jürgen Spitzer, Mitglied der Betriebsleitung.

Namenloses Schaf Simmi getauft

Vor allem das Schaf Simmi wurde schon als Firmen-Maskottchen auserkoren. Denn es war bis vor kurzem noch namenlos. Die Mitarbeitenden sammelten also viele Namensvorschläge für ihren neuen Kollegen. Da freute es alle natürlich umso mehr, dass die Entscheidung der Familie Gruber des Storchenhofs dann auf den Namen Simmi fiel. 

Biodiversitätsprojekt bei Siemens

Im Zuge des Biodiversitätsprojektes, das vor etwa vier Jahren von Mitarbeitenden von Siemens Karlsruhe ins Leben gerufen wurde, wandelten die Mitarbeitenden in den vergangen Jahren außerdem Rollrasenflächen in Wildblumenwiesen um, stellten Nistkästen für Singvögel auf, errichteten und pflegten Steinriegelhaufen zum Schutz der Mauereidechse oder bauten ein Insektenhotel für heimische Wildbienenarten. "Wir sind überglücklich, die Schafe bei uns begrüßen zu dürfen und damit unser Biodiversitätsprojekt um einen weiteren Baustein ergänzen zu können", freute sich Hermann Geyer, Leiter des Projekts für Biodiversität am Standort Karlsruhe. 

Schafe als Krönung des Projektes

Die Schafe stellen jetzt sozusagen die Krönung des Projektes dar. Sie sorgen nämlich, anders als herkömmliche Rasenmäher, für eine nachhaltige Lebensraumgestaltung und -erhaltung. Mit ihrem ruhigen Gemüt fressen sie ohne andere Wiesenbewohner zu Schaden kommen zu lassen. Gleichzeitig transportieren sie die Samen vieler Wildpflanzenarten und selbst ihre Hinterlassenschaften dienen als natürlicher Dünger.