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Heulton soll Bevölkerung aufmerksam machen

Baden-Baden: Sirenen warnen im Notfall

Viele Leute wissen davon, nur wenige haben sie schon einmal gehört. Die Rede ist von Sirenen, die in jeder Stadt bei einer Gefahr warnen sollen.

Die Stadt Baden-Baden hat nun die Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen zum Anlass genommen, die Bevölkerung aufzuklären und für die Warnsignale zu sensibilisieren. Denn kommt es zu einer gefährlichen Lage, ist es wichtig zu wissen was die Töne bedeuten und wie zu handeln ist. Kommt es zu einer örtlichen Gefahr, wird die Bevölkerung meist über Lautsprecherdurchsagen von beispielsweise Polizei oder Feuerwehr informiert. Ist der gesamte Stadtkreis betroffen, werden die Sirenen ausgelöst. 

26 Sirenen warnen die Bevölkerung

Im Stadtkreis gibt es insgesamt 26 Sirenen, die bei Gefahr laut aufheulen. Dabei ertönt eine Minute lang ein auf- und abschwellender Heulton. Dieser bedeutet: Achtung Gefahr! Für die Bürger heißt es dann: Radio einschalten, soziale und verlässliche Medien checken und sich so informieren, um welche Gefahr es sich überhaupt handelt. Ist vielleicht ein Großbrand ausgebrochen? Ein Chemieunfall passiert? Oder vielleicht sogar ein plötzliches Hochwasser? Generell gilt jedoch: Ruhe bewahren, ein Gebäude aufsuchen und Türen und Fenster schließen, weitere Informationen beachten und vielleicht an ältere Nachbarn denken, die den Heulton nicht gehört haben könnten. Weitere Informationen können auch über das Bürgertelefon eingeholt werden. 

Sirenen drei Mal jährlich getestet

Auf keinen Fall sollte man den Notruf wählen um sich zu informieren, denn dieser ist wirklich nur für Notfälle da und in Gefahrensituationen meist sowieso schon sehr belastet. Ertönt dann eine Minute ein Dauerton ist die Gefahr gebannt. Der Heulton kann auch auf der Homepage von Baden-Baden unter:
https://www.baden-baden.de/buergerservice/notlagen/unwetter/sirenensign… 
abgerufen werden. Die Sirenen werden drei Mal jährlich, im Januar, Mai und September, auf ihre Funktionsfähigkeit getestet. Davor wird die Bevölkerung jedoch durch die Medien darauf hingewiesen, um unnötige Panik zu vermeiden.

Informationen über Gefahrenlagen auch über Warn-Apps

Gefahrenlagen werden aber nicht nur über die Sirenen sondern auch über Warn-Apps mitgeteilt. Die Apps kann sich jeder mit Smartphone über bekannte App-Stores herunterladen. Beispiele für Warn-Apps sind zum Beispiel: Deutscher Wetterdienst Warnwetter, Unwettervorhersage Baden-Württemberg, Meine Pegel-App oder die Notfall-Informations- und Nachrichten-App (NINA)