Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
GDL- Streiks bis Mittwoch

Karlsruhe: Ab Montag Einschränkungen beim AVG-Stadtbahnverkehr

Im Tarifkonflikt zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführer-Gewerkschaft GDL ist es bislang zu keiner Einigung gekommen. Die GDL hat deshalb weitere bundesweite Streiks für die kommen Tage angekündigt. Die Deutsche Bahn hat den angekündigten Streik als «völlig überflüssige» Belastung der Kunden kritisiert.

Im Personennahverkehr soll es ab Montag, 23. August, 2 Uhr, bis einschließlich Mittwoch, 25. August, zu Arbeitsniederlegungen kommen. Diese haben auch Auswirkungen auf den Stadtbahnverkehr der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG). Insbesondere auf den AVG-Linien S41 und S42 im Raum Heilbronn kann es zu massiven Zugausfällen kommen.
Zwar wird die AVG – wie bereits in der vergangenen Woche – nicht direkt bestreikt, sondern die Bahn-Tochter DB Regio. Da auf mehreren Stadtbahnlinien der AVG auch Triebfahrzeug-führer der DB Regio zum Einsatz kommen, wird es aber auch Zugausfälle und Einschränkungen im AVG-Stadtbahnverkehr geben.

Karlsruher Raum

Im Karlsruher Raum kann es ab Montagmorgen auf den AVG-Linien S5, S51, S52, S6, S7, S71, S8 und S81 zu einzelnen Fahrtausfällen und Verspätungen kommen. Die derzeit im Netz laufenden Busersatzverkehre sind hiervon nicht betroffen. Nicht von dem Streik betroffen sind die AVG-Linien S1, S11, S31, S32, S34, die Linie S4 auf dem Abschnitt zwischen Karlsruhe Albtalbahnhof und Bretten sowie alle Linien der Verkehrsbetriebe Karlsruhe im Stadtgebiet Karlsruhe.

Bahn will bei Streik ein Viertel des Fern-Fahrplans aufrecht halten

Die Deutsche Bahn will beim Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) rund ein Viertel des normalen Fahrplans im Fernverkehr anbieten. Im Regional- und S-Bahnverkehr wiederum peilt die Bahn erneut etwa 40 Prozent des Zugverkehrs an, wie der Konzern am Freitag mitteilte.

Bahn: Neuer Streik «völlig überflüssig»

Die Deutsche Bahn hat den angekündigten Streik der Lokführergewerkschaft GDL als «völlig überflüssige» Belastung der Kunden kritisiert. «Dieser zweite Ferienstreik zeigt: Ein Tarifpartner verweigert sich permanent», teilte  Personalvorstand Martin Seiler mit. «Statt den Mut zu haben, an den Verhandlungstisch zurückzukehren, treibt die GDL-Führung ihren gewerkschaftspolitischen Kampf um Ausweitung und Einfluss auf dem Rücken der Bahnkunden auf die Spitze.»