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Aktivisten hielten vier Monate durch

Karlsruher Klimacamp abgebaut

Das Klimacamp vor dem Karlsruher Schloss ist Geschichte. Die Umweltaktivisten haben es abgebaut.

Vor rund vier Monaten war das Camp gestartet. Klimaschützer hatten in wechselnder Besetzung vor dem Schloss campiert und auf die Umweltproblematik aufmerksam gemacht. Es gab Podiumsdiskussionen, Workshops und viele Gespräche mit Bürgern.

"Wir bleiben, bis Ihr handelt"

Ursprünglich waren die Aktivisten an den Start gegangen mit der Aussage: "Wir bleiben, bis Ihr handelt!" Sprich: Das Camp sollte so lange bestehen bleiben, bis die Politik wirksame Maßnahmen gegen den Klimawandel beschließt. Jetzt kommt aber doch der Abbau.

"Schonung der Menschen"

Als Grund geben die Organisatoren "die Schonung der Menschen, die sich jeden Tag vor Ort einsetzten" an. Außerdem stehe das Klimacamp für einen nachhaltigen Aktivismus, und dieser sei mit der Berufstätigkeit, Bildung oder Weiterbildung der Aktiven längerfristig nur unter äußerster Belastung umsetzbar. Und mit Hinblick auf die kalte Jahreszeit schätzen die Betreiber "eine Aufrechterhaltung des Camps auf ökologische und nachhaltige Weise (...) als äußerst schwierig ein".

Quartier in der Oststadt

Ganz von der Bildfläche verschwinden wollen die Öko-Aktivisten aber nicht. Künftig soll es in der Oststadt das "Quartier Zukunft" geben. Dieses soll Planungsort für neue Projekte sein.