Was ist zu tun, wenn in einer der neuen unterirdischen Straßenbahnhaltestellen in Karlsruhe ein Feuer ausbricht und gleichzeitig mehrere Personen zu bergen sind? Genau dieses Szenario haben Einsatzkräfte heute in der Karlsruher Innenstadt durchgespielt. Wenige Wochen vor der Inbetriebnahme der Straßenbahntunnel der Kombilösung wurde bei einer Großübung an der Haltestelle unter dem Marktplatz der Brand einer einfahrenden Bahn nachgestellt.
Damit sollte vor allem das Zusammenspiel zwischen den Einsatzkräften von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten trainiert werden, bevor schon bald die ersten Fahrgäste durch den Tunnel transportiert werden.
Neben dem simulierten Brandrauch sorgten Statisten, die verletzte Personen spielten, dafür, dass die bereits seit Wochen geplante Übung so realitätsnah wie möglich ablaufen konnte. Damit konnten die Rettungskräfte für einen möglichen Ernstfall im Tunnel mit der Bergung und Versorgung von Verletzten proben. Nach rund einer Stunde waren alle Abläufe für das Löschen des Brandes und die Rettung von Personen beendet.
Der Kommandant der Karlsruher Berufsfeuerwehr Florian Geldner zeigte sich nach Abschluss der Großübung zufrieden: "Es haben viele wichtige Dinge funktioniert."
Neben der heutigen Simulation gab es bereits in den letzten Jahren regelmäßig Schulungen für Feuerwehrleute, um sie für die Herausforderungen des neuen Tunnelkonzepts zu sensibilisieren.