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Versuchter Mord und schwere Brandstiftung

Malsch: 88-Jähriger muss fünfeinhalb Jahre in Haft

Nach dem Brandanschlag auf seinen Schwiegersohn und dessen Haus in Malsch muss der angeklagte Senior fünfeinhalb Jahre ins Gefängnis. Die Richter des Landgerichts Karlsruhe sprachen ihn unter anderem des versuchten Mordes und der schweren Brandstiftung für schuldig.

Der 88-Jährige hatte im März 2021 erst die Terrasse des Hauses seiner Tochter in Malsch (Kreis Karlsruhe) und dann seinen hinzueilenden Schwiegersohn mit einem Brandbeschleuniger übergossen und angezündet. Der 60-Jährige erlitt Brandverletzungen an Händen und Armen. Das Haus brannte ab; der Schaden wird auf rund 1,4 Millionen Euro geschätzt. 
Zum Prozessauftakt hatte der Senior gesagt: «Ich wollte niemanden töten, das war nicht meine Absicht.» Er habe nach finanziellen Streitigkeiten mit seiner Tochter und dem Schwiegersohn nur ein Zeichen setzen wollen, dass es so nicht weitergehe. Ziel sei gewesen, eine Scheibe anzuzünden - nicht aber das Haus und den Schwiegersohn.