Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Unterstützung der Behörden vor Ort durch präzise Messdaten

Karlsruhe: Palas GmbH misst Luftqualität auf Vulkaninsel La Palma

Riesige Aschewolken, eine ständige Rauchsäule über dem Cumbre Vieja und die dauerhafte Unsicherheit, wie sich der Vulkan wohl als nächstes verhält: Das ist für die Einwohner auf La Palma längst Normalität geworden.

Regelmäßig wird der Flughafen gesperrt und die Anwohner werden aufgefordert, in ihren Häuser bleiben und draußen Masken zu tragen – aus Angst vor den gesundheitlichen Folgen.

Palas GmbH aus Karlsruhe

Die Palas GmbH aus Karlsruhe ist Hersteller von hochpräzisen Geräten zur Messung von Luftpartikeln. Sie unterstützt gerade die spanischen Behörden dabei, die Luftqualität an verschiedenen Messpunkten zu überwachen. Die Messdaten werden im Minutentakt aktualisiert und können von überall auf der Datenplattform „MyAtmosphere“ abgerufen werden. Damit lassen sich schnell die notwendigen Maßnahmen ableiten.

Projektteam vor Ort

Am 15. November machten sich vier Palas-Mitarbeiter auf den Weg nach La Palma. Palas hat zwar bereits Geräte auf der ganzen Welt installiert, doch der Einsatz in der Nähe eines aktiven Vulkans ist selbst für den Geschäftsführer außergewöhnlich.

Geschäftsführer, Dr. Maximilian Weiß: „Wir messen mit unseren Geräten an unterschiedlichen Orten mit vielen unterschiedlichen Gegebenheiten (…). Doch wir wussten nicht, wie extrem die Bedingungen vor Ort auf La Palma tatsächlich sein werden, wie gefährlich es ist, was uns dort genau erwartet.

Weitere Schritte

Um die neun Geräte anzuschließen benötigten das Palas Team keine 48 Stunden, obwohl sie dafür einmal um die ganze Insel fahren mussten, um ein Messnetz aufzubauen. Die Messdaten stellen ein umfassendes Lagebild dar, sodass die Behörden vor Ort die Situation besser einschätzen können.  

Weiß: „Es geht nicht darum, alle Bewohner zu evakuieren. Es geht darum, dass wir bzw. die Behörden vor Ort, durch die Messungen besser einschätzen können, wo die Luftbelastung so hoch ist, dass man sich dort nicht mehr aufhalten darf.

Nun überwacht Palas das Ganze von Karlsruhe aus und steht mit den Behörden weiterhin in Kontakt, um sie hinsichtlich der Messdaten weiter zu beraten.