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"Weiße Helfer" wollen Zeichen setzen

Karlsruhe: Lichterkette für Corona-Schutzmaßnahmen

Karlsruher Rettungs- und Sanitätsdienst Organisationen haben sich auf Initiative des Arbeiter-Samariter-Bund Karlsruhe am Samstag zu einer Versammlung entschlossen, um die Bürgerinnen und Bürger auf die Belastung im Gesundheitswesen hinzuweisen.

„Wir haben uns bisher mit einer Stellungnahme zurückgehalten. Durch Demonstrationen und ,Spaziergänge´ gegen die Corona-Regelungen entsteht ein sehr einseitiges Bild in der Öffentlichkeit“, so Christoph Nießner, Arzt und erster Vorsitzender des ASB Karlsruhe. Menschen aus dem Gesundheitswesen oder auch „weiße Helfer“ wissen nach Nießner jedoch nur zu gut, was die fortdauernde Pandemie für Patienten, Klienten und Kollegen bedeute. Mithilfe der Versammlung soll an das Einhalten der Corona-Regeln sowie zum Impfen aufgerufen werden.

Transparente und direkte Ansprache zur Verdeutlichung

Die Versammlung findet zwischen 17:45 und 18:15 in der Kaiserstraße statt. Geplant seien eine Lichterkette sowie Blaulicht-Fahrzeuge, die um 18 Uhr für drei Minuten ihre Lichter blinken lassen. Drei Minuten, die in etwa der Zeit entsprechen, die zum korrekten Anziehen von Schutzkleidung benötigt wird. Den Bürgern soll während der Versammlung mithilfe von Transparenten und durch direkte Ansprache die ernste Lage, insbesondere für Personen aus dem Gesundheitswesen, verdeutlicht werden. Im Vordergrund steht dabei, dass tatsächliche Umstände aus dem Corona-Alltag der „weißen Helfer“ aufgezeigt werden.

Die Teilnahme an der Versammlung ist den Kräften aus Rettungsdienst, Pflege, Praxen, Laboren, Reha, Kliniken und Heimen vorbehalten. Bisher angemeldet sind circa 200 Personen, jedoch rechnet Nießner mit bis zu 400 Teilnehmern aus dem „weißen Feld“.