Weniger Zuzüge und deutliche Übersterblichkeit
Bevölkerungsrückgang in Pforzheim
Zum ersten Mal seit über zehn Jahren verzeichnet die Stadt Pforzheim einen Bevölkerungsrückgang. Zum 31. Dezember 2021 lebten 126 998 Menschen in der Stadt.
Das sind 561 weniger als im Jahr davor. Und das, obwohl so viele Babys geboren wurden wie noch nie seit dem Zweiten Weltkrieg, nämlich 1508. Allerdings starben auch mehr Menschen als sonst. 1617 Todesfälle sind ein hoher Wert. Die Stadt spricht von einer deutlichen Übersterblichkeit. Inwiefern das mit Corona zu tun hat, erläutert sie in einer Pressemitteilung nicht.
Mehr Weg- als Zuzüge
Ein weiterer Grund für den Bevölkerungsrückgang: Im Jahr 2021 gab es mehr Weg- als Zuzüge. 8781 Personen zogen aus Pforzheim weg, 8323 Menschen zogen in die Stadt. Der Ausländeranteil ist mit 28,7 % leicht gestiegen (2020: 28,2 %). Der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund lag bei 57,1 % (2020: 56,4).