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Drei Windkraftanlagen auf der Hummelsebene

Interkommunaler Windpark in Oberkirch und Durbach

Die Stadt Oberkirch und die Gemeinde Durbach in der Ortenau planen den Bau von drei Windrädern auf der "Hummelsebene". Mithilfe des neuen Windparks soll ein großer Schritt in Richtung Energieautarkie gemacht werden.

Nach vorläufiger Planung könnte bereits im Jahr 2025 die komplette Gemeinde Durbach sowie alle Privathaushalte Oberkirchs durch die Windenergieanlagen mit Strom versorgt werden. Die Windräder messen jeweils 270 Meter und können insgesamt bis zu 40 Millionen Kilowattstunden Strom im Jahr produzieren. "Ich bin der festen Überzeugung, dass die Energiewende regional geschehen muss und wir leisten hier einen entscheidenen Beitrag", erzählt Oberkirchs Oberbürgermeister Matthias Braun. Die Planung verläuft zusammen mit den Stadtwerken Oberkirch und der Ökostromgruppe Freiburg.

Hohe Ausgaben für Klimaschutz

Insgesamt sollen die drei Windräder rund 20 Millionen Euro kosten. "Knapp 7 Millionen pro Anlage", so Andreas Markowsky, Geschäftsführer der Ökostromgruppe Freiburg. Für den Klimaschutz und die Energiewende muss von daher tief in die Tasche gegriffen werden. Zur Finanzierung des Projekts werden laut Markowsky Darlehen aufgenommen, des Weiteren sollen die Einwohner Oberkirchs und Durbachs einen Teil dazu beitragen. Begonnen wird mit dem Bau voraussichtlich in einem Jahr. Zunächst muss jedoch für ein Jahr Rücksicht auf den Artenschutz gelegt werden. Die Bürger sollen in den nächsten Wochen konkreter über die Planungen des Windparks informiert werden.