"Wir waren von Anbeginn sehr begeistert", erzählt Dominika Szope, Kulturamtsleiterin der Stadt Karlsruhe. Die Idee besteht darin, dass Hobbygärtner die Samen auf ihrem Balkon oder im Garten aussäen, die Pflanze anbauen, ernten und wenn möglich im Herbst getrocknete Samenkörner in die Bibliothek zurückbringen.
Saatgut trägt Geschichte
Es werden 55 verschiedene Sorten angeboten, die einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität und Sortenvielfalt leisten sollen. Das älteste angebotene Saatgut stammt aus dem 16. Jahrhundert. Die Tomatensorte "Gelbes Birnchen" trägt daher ein Stück Kulturgeschichte mit sich und sorgt nicht ohne Grund für Begeisterung bei den Beteiligten.
Angebot für Alle
In der Abteilung Gartenbau ist das Saatgut erhältlich und für jeden zugänglich, auch ohne Bibliotheksausweis. Einzig für die besonders seltenen Sorten wird das Hinterlegen der Kontaktdaten verlangt. Pro Haushalt können drei Saatguttüten mitgenommen werden.