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Beziehungen zur Olympiastadt auf Eis gelegt

Baden-Badener Städtepartnerschaft mit Sotschi ruht

Der Verein zur Pflege der Städtepartnerschaften Baden-Baden lässt bis auf weiteres die Städtepartnerschaft mit der russischen Stadt Sotschi ruhen. Seit 2012 führte Baden-Baden eine Städtepartnerschaft mit der Olympiastadt am schwarzen Meer.

"Wir verurteilen den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine auf das Schärfste", erzählt Lutz Benicke, Vorsitzender des Städteparterschaftsvereins. Mit sofortiger Wirkung sollen nach Benicke alle Beziehungen zur Stadt Sotschi ruhen. 
Forderungen an den Gemeinderat

Der Verein fordert außerdem den Gemeinderat dazu auf die Städtepartnerschaft mit Sotschi ruhen zu lassen, eine offizielle Protestnote nach Sotschi zu schicken sowie alle Kontakte dorthin einzustellen, bis die vollständige Souveränität der Ukraine wiederhergestellt wird.
Humanitäre für das ukrainische Volk

Die Städtepartnerschaft mit der Stadt Jalta auf der Halbinsel Krim, die seit dem Jahr 2000 bestand, wurde nach der Annexion durch Russland beendet. "Die humanitäre Hilfe wurde aber nicht auf Eis gelegt, wir werden nun auch keine Beziehungen zu russischen Vertretern in Jalta mehr aufrechterhalten", so Benicke. Gleichzeitig betont er wie wichtig die humanitäre Hilfe momentan für das ukrainische Volk ist, weshalb eine private Hilfsaktion für Kriegsopfer der Ukraine aus dem Umfeld der jüdischen Gemeinde Baden-Baden unterstützt wird.