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Druck machen für Aufwertung sozialer Berufe

Offenburg: Warnstreik im Sozial- und Erziehungsdienst

Am Montagvormittag ist es in Offenburg zu einem Warnstreik im Sozial- und Erziehungsdienst gekommen. Rund 200 Demonstranten machten sich zusammen mit der Vereinten Dienstleistungsgesellschaft (verdi) dabei stark für eine Aufwertung der sozialen Berufe.

"Wir wollen Druck machen für eine bessere Wertschätzung der Berufe im Sozial- und Erziehungsdienst", erzählt Reiner Geis, Geschäftsführer der verdi im Bezirk Südbaden. So hat die verdi am Equal-Pay-Day zu Warnstreiks aufgerufen, wobei über 600 Beschäftigte die Arbeit niedergelegt haben.
Forderungen der Beschäftigten 

"Wir sind für eine Aufwertung der sozialen Berufe, durch eine bessere Eingruppierung und durch bessere Arbeitsbedingungen", betont Geis. Vorallem ein höherer Lohn und eine größere Wertschätzung wird sich von den Erzieherinnen und Erziehern sowie den Personen aus dem Sozialdienst gewünscht.
Grund der Demos

Grund für die Demonstration in Offenburg sowie weiteren Warnstreiks in Baden-Württemberg ist eine gescheiterte Verhandlungsrunde mit den Arbeitgebern vom 25. Februar. Bei zentralen Punkten und insbesondere beim Thema Entlastung ist laut verdi kein Entegegenkommen erkennbar gewesen. 
Höhepunkt des Streiks am Weltfrauentag

Gemeinsam mit Frauen-Organisationen und feministischen Gruppen möchte die verdi  am Frauentag ein Signal an Arbeitgeber und an Politik und Gesellschaft richten. Rund 90 Prozent der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst sind demnach weiblich.