Für Blinde und sehbehinderte Menschen ist ein herumliegender Roller nicht erkennbar und eine Stolpferfalle. Im Stadtgebiet Karlsruhe kam es dadurch schon vermehrt zu Unfällen. Mit der Aktion "Gelbe Karten für E-Roller" sollen die Nutzerinnen und Nutzer der Kleinfahrzeuge darauf aufmerksam gemacht werden, was das falsche Abstellen des E-Scooters für Konsequenzen mit sich bringt.
Meistens keine Böswilligkeit
"Die Menschen, die die Roller falsch abstellen, meinen es zum größten Teil nicht böse", erzählt Artur Budnik, Vorsitzender des Beirats für Menschen mit Behinderung Karlsruhe. Durch die Aktion der gelben Karten soll laut Budnik jedoch auch diesen Menschen bewusst werden, dass durch das falsche Abstellen der E-Scooter Personen verletzt werden können.
Viele Menschen betroffen
Ulrike Wernert, kommunale Behindertenbeauftragte, erhofft sich durch die gelbe Karten das Problem der E-Scooter bekannt zu machen. Sie selbst kam schon in die Situation, dass ein solcher Scooter den Gehweg versperrte und sie mit ihrem Rollstuhl umdrehen musste. "Denken Sie auch an die älteren Menschen mit Rollatoren oder Frauen mit Kinderwagen", betont Wernert. Das E-Scooter Problem ist somit ein Problem, das eine Vielzahl an Menschen betrifft.