Städtisches Klinikum Karlsruhe testet Serviceroboter
Das Städtische Klinikum Karlsruhe testet als bundesweit eines der ersten Krankenhäuser mit einem Forschungsteam die Praxistauglichkeit eines multifunktionalen Serviceroboters im Klinikalltag.
Das Städtische Klinikum Karlsruhe testet als bundesweit eines der ersten Krankenhäuser mit einem Forschungsteam die Praxistauglichkeit eines multifunktionalen Serviceroboters im Klinikalltag.
Der multifunktionale Serviceroboter names HolliE wird getestet in den Aufgabenfeldern Transport und Logisitik, interaktive Assistenz und Dokumentation. An der Testung im Realbetrieb sind Patienten und Pflegekräfte beteiligt.
Entlastung für Pflegekräfte
"Der Serviceroboter hat das Potenzial, unseren Pflegekräften bestimmte wiederkehrende Tätigkeiten abzunehmen und sie dadurch punktuell zu entlasten", sagt Elvira Schneider, Pflegedirektorin am Städtischen Klinikum Karlsruhe. Auch wenn laut Schneider nie eine menschliche Pfelgekräfte ersetzt werden könnte, kann ein Servicerobotor in der von wenig Personal geplagten Branche eine große Hilfe darstellen.
Drei Aufgabenfelder für HolliE
HolliE kommt in dieser Woche in drei verschiedenen Aufgabenfeldern zum Einsatz: Kontrolle von Materialbeständen sowie Befüllen und Verwalten der Medikamentenschränke, Begleiten gehfähiger Patienten zu ihren Untersuchungen und Patienten zu Bewegungsübungen auffordern und per Tablet anleiten. Des Weiteren kann der Serviceroboter mittels Sprachsteuerung und integrierter Hardware Bilder von Wunden anfertigen und alle wichtigen Daten automatisch in die Dokumentation übernehmen.
Entwickelt und verbessert am KIT
HolliECares ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Verbundsprojekt mit einem Volumen von rund zweieinhalb Millionen Euro unter Koordination des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung (DIP). Entwickelt wurde HolliE im Forschungszentrum für Informatik (FZI)-House of Living Labs am KIT, wo er stetig verbessert wird.