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Arbeit unter Hochdruck wegen Ukraine-Krieg

Landratsamt Karlsruhe vor großen Herausforderungen

Landkreise sowie Städte und Gemeinden werden durch die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine vor große Aufgaben gestellt. Auch das Landratsamt Karlsruhe hat mit der Unterbringung und Registrierung der Geflüchteten sowie der Suche nach weiteren Kapazitäten zur Aufnahme zu kämpfen.

Unter Hochdruck wird im Landratsamt Karlsruhe hinter den Kulissen gearbeitet, sowohl um die Geflüchteten schnell an alle Leistungen anzubinden als auch Privatpersonen, die Geflüchtete aufgenommen haben, zu unterstützen. 

Hunderte Aufenthalts- und Leistungsverfahren

Aufgrund vieler hundert Aufenthalts- und Leistungsverfahren kommt es trotz Personalverstärkung derzeit zu mehrwöchigen Bearbeitungszeiten. Die Möglichkeit auf medizinische Versorgung je nach Bedarf und die Unterbringung haben dabei Vorrang. 

Vorerst Bargeld-Vorschuss

Bis über den Leistungsantrag entschieden ist, erhalten Menschen, die direkt vom Landkreis Karlsruhe aufgenommen werden, einen Bargeld-Vorschuss. Dieser gilt ebenfalls für Menschen, die in privaten Unterkünften Zuflucht gefunden haben. Hierfür können sich die Betroffenen beim Amt für Integration melden.

Auszahlungskonzept in Planung

Der Landkreis arbeitet momentan an einem Auszahlungskonzept, das den Gang ins Landratsamt nach Karlsruhe ersparen soll und eine Auszahlung in Gemeinschaftunterkünften im Landkreis vorsieht. Hierzu sind Termine in den umliegenden Städten und Gemeinden geplant, wo Ansprechpartner zu Verfügung stehen, die beispielsweise beim Ausfüllen der Anträge helfen.