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Lautenbach: 400 Quadratmeter Blumenwiese für Bienen und Insekten

Im Zuge des Projektes "Blühender Naturpark" wurde die Gemeinde Lautenbach jetzt zur Pilotgemeinde ernannt. Kindergartenkinder haben auf einer 400 Quadratmeter großen Fläche eine Blumenwiese eingesät und so neuen Lebensraum für Bienen und Insekten geplant.

Im Naturpark Schwarzwald zwischen Pforzheim und Schramberg gibt es seit 2016 das Projekt "Blühender Naturpark". Dabei werden Flächen so aufbereitet, dass sie zu einem wertvollen Lebensraum für Insekten, vor allem für Bienen werden, denn davon gibt es viel zu wenig. Im gesamten Naturpark-Gebiet gibt es mittlerweile rund 460 solcher Flächen in über 110 Gemeinden, Städten und Kreisen.

Lautenbach ist Pilotgemeinde
  
Die Aktion wurde jetzt erweitert zum Projekt "Blühende Gemeinde". Das bedeutet, dass Kommunen eigenhändig Projekte zum Thema Biodervisität organisieren. Der Naturpark unterstützt sie dabei. Die Gemeinde Lautenbach im Ortenaukreis ist jetzt Pilotgemeinde. Dort säten vor kurzem Kindergartenkinder eine 400 Quadratmeter große Fläche ein, die einer Privatperson gehört. Auf diese Weise sollen schon die Kleinsten für das Thema sensibilisiert werden. 

"Wir wollen mit dem Projekt die Bevölkerung noch mehr mit einbeziehen", sagt Projekmanagerin Lilli Wahli vom Naturpark. "Es entstehen so weitere neue Projekte, um mehr Lebensraum für die Insekten zu schaffen." 

Aber was macht denn überhaupt eine gute Bienen- bzw. Insektenwiese aus? Gut sind auf jeden Fall Margeriten, verschiedene Kleearten, Nelken und Wiesensalbei. Am Besten mäht man so eine Wiese dann nur nur ein- bis zweimal im Jahr, und man nimmt das Gemähte runter", weiß Lilli Wahli. Und nicht alles auf einmal abmähen, "denn dann haben die Insekten ja gar nichts mehr".