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Schindler nimmt Wahl nicht an

Schwanau: Kandidat gewinnt trotz Rückzugs

Alexander Schindler (SPD) hat die Bürgermeisterwahl am Sonntag in Schwanau (Ortenaukreis) gewonnen. Vor der Wahl hatte Schindler, Amtsleiter im Rathaus der Gemeinde Rust, erklärt, die Wahl aus gesundheitlichen Gründen nicht annehmen zu wollen.

Update:

Der mit großer Mehrheit gewählte Amtsleiter aus Rust nimmt die Wahl nicht an. Die Gemeinde hat jetzt drei Monate Zeit, um die Wahl neu auszuschreiben.

Alexander Schindler: Für das kommende komplett neue Bewerbungsverfahren und die anstehenden Neuwahlen  wünsche ich der Gemeinde eine gute Auswahl an qualifizierten und kompetenten Bewerbungen.“ 

Alexander Schindler holte am vergangeen Sonntag mit 57,78 Prozent die absolute Mehrheit und setzte sich gegen zehn weitere Kandidaten durch. Damit könnte Schindler neuer Bürgermeister der Gemeinde Schwanau werden. Schin vor der Wahl hatte Schindler, Amtsleiter im Rathaus der Gemeinde Rust, erklärt, die Wahl aus gesundheitlichen Gründen nicht annehmen zu wollen. Schindler galt trotz seines Rückzugs formell weiter als Kandidat.

Alexander Schindler ist krank und kann seine Kandidatur nicht aufrecht erhalten

"Aufgrund einer akuten ärztlichen Diagnose muss ich mit großem Bedauern erklären, dass ich meine Kandidatur nicht aufrechterhalten kann", teilte Schindler am 1. Mai mit. Er dankte in einer Pressemitteilung allen Menschen in seinem Umfeld sehr herzlich, die ihn über die letzten Wochen unterstützt hatten und bat um Verständnis für seine Entscheidung. Dass er die Wahl an nimmt gilt als unwahrscheinlich. Sagt er Nein muss die Abstimmung mit neuen Kandidaten wiederholt werden.

Mitbewerber bekommen kaum Stimmen

Bei der gestrigen Wahl erhielten die Mitbewerber: innen kaum Stimmen. Die Bürger von Schwanau haben sehr deutlich gezeigt: „Euch wollen wir nicht auf dem Chefsessel im Rathaus haben. Offenbar wollen die Schwanau mit der Wahl Schindlers den Weg für Neuwahlen freimachen. Nach Worten des Schwanauer Hauptamtsleiters Michael Fertig hat Schindler nun eine Woche Zeit, die Wahl anzunehmen. Bisher habe er sich jedoch noch nicht offiziell geäußert, sagte Fertig. Sollte Schindler bei seinem Rückzug bleiben, habe die Gemeinde dann drei Monate Zeit, um die Wahl neu auszuschreiben. Dazu stehe man in engem Kontakt mit dem Landratsamt als Aufsichtsbehörde.