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Gutachter stellen fehlerhaftes Material bei Bau fest

Karlsruhe: Grund für Schienenverschmutzung bekannt

Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) werden die verantwortliche Arbeitsgemeinschaft (ARGE) für den entstandenen Millionenschaden verklagen. Die Gutachten bestätigen nämlich die fehlende Hitzebeständigkeit des Vergussmaterials.

Im Juni vergangenen Jahres hatte sich aufgrund der starken Hitze Fugenvergussmasse aus dem Gleisbett der KVV gelöst. Dadurch waren in kurzer Zeit zahlreiche Strecken und Fahrzeuge verschmutzt worden. Die Kosten für die Schäden an den Fahrzeugen, den Gleisen und den Weichen liegen in Millionenhöhe. Die Gutachten zeigen laut VBK eindeutig, dass sich im Bereich Moltkestraße die Vergussmasse gelöst hat und von dort aus durch zahlreiche Fahrzeuge entlang der Strecken verteilt worden ist. So entstanden die größflächigen Beschädigungen.

VBK verklagt beteiligte Firmen

Das Material habe offensichtlich nicht die nötige Hitzebeständigkeit aufgewiesen, die für den Einbau im Gleisbett erforderlich gewesen sei. Die Gutachter konnten aber nicht sicher sagen, ob der Schaden durch Fehler beim Einbau der Vergussmasse oder durch die mangelhafte Vergussmasse an sich entstanden ist. Seit dem Vorfall hat die VBK das problematische Vergussmaterial an keiner anderen Stelle im Stadtgebiet bei neuen Baumaßnahmen verwendet. Die VBK wird nun die Arbeitsgemeinschaft (ARAG) aus mehreren beteiligten Firmen, die für den Bau zuständig gewesen ist, verklagen.