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Erster Fall in Baden-Württemberg

Mann aus dem Ortenaukreis mit Affenpocken infiziert

Ein Mann aus dem Ortenaukreis hat sich mit den Affenpocken infiziert. Nach Angaben des Landesgesundheitsministeriums ist dies der erste derartige Fall in Baden-Württemberg.

Bei dem Mann handelt es sich um einen Reiserückkehrer aus Spanien. Er wird zur Zeit am Universitätsklinikum Freiburg behandelt. Der Mann befindet sich in Isolation. Er hat Fieber, Husten und typische Hautveränderungen. Sein Zustand ist jedoch stabil. Unklar ist noch, ob es sich um den west- oder zentralafrikanischen Virusstamm handelt. Das Gesundheitsamt des Ortenaukreises untersucht in diesem Zusammenhang einen weiteren Verdachtsfall.

Geringes Infektionsrisiko

"Das allegemeine Infektionsrisiko für die Bevölkerung in Baden-Württemberg wird vo Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg derzeit als gering eingeschätzt", sagt Gesundheitsminister Manne Lucha. "Dennoch dürfen wir das Affenpockenvirus nicht unterschätzen."

Bei Nagetieren verbreitet

Affenpocken sind eine seltene, vermutlich von Nagetieren auf Menschen übertragbare Viruserkrankung. Übertragungen von Mensch zu Mensch sind selten aber möglich, vor allem bei sehr engem Kontakt. Affenpockenviren sind in West- und Zentralafrika bei Nagetieren weit verbreitet.