An dem Haus in der Lange Straße 24 in Offenburg mussten am Mittwoch und Donnerstag, 25. und 26. Mai, umfassende Sicherheitsmaßnahmen vorgenommen werden. Da das einsturzgefährdete Gebäude leer stand, waren keine Menschen gefährdet.
Am Mittwoch gegen 20.30 Uhr wurden die ersten Maßnahmen eingeleitet. Diese dauerten bis Donnerstagmorgen an. Anwesend waren neben der Feuerwehr und der Polizei auch die technischen Betriebe Offenburg (TBO) und das technische Hilfswerk Ortsverband Offenburg (THW). Laut der Stadt war zuvor nicht ersichtlich, dass das Gebäude einsturzgefährdet ist.
Sanierung und Umbau war geplant
Vor wenigen Wochen war eine Sanierung und ein Umbau im Bestand beantragt worden. Gleichzeitig wurden offenbar bereits Arbeiten im Gebäude durchgeführt, die deutlich über verfahrensfreie Arbeiten hinausgingen, wie die BG Bau (Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft) bei einer Kontrolle feststellte.
Unsachgemäße Entfernung von Bauteilen
Tragende Bauteile waren unsachgemäß und ohne Genehmigung entfernt worden. Am Mittwochvormittag wurde die Baurechtsbehörde der Stadt Offenburg darüber informiert. Die Arbeiten an der Baustelle wurden aus Sicherheitsgründen sofort eingestellt. Es wurde eine nicht ausreichende Aussteifung des Gebäudes und der Außenwände festgestellt. Ein Prüfstatiker empfahl dann die sofortige Sperrung der Lange Straße und der Metzgerstraße. Auch temporäre Sicherheitsmaßnahmen wurden durchgeführt.