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Künstler verschönert Bauwerke mit regionalen Motiven

Achern: Trafostationen als Bildmotiv

Das ist mal eine außergewöhnliche Idee, um das Stadbild zu verschönern: In Achern hat ein Künstler Trafostationen des Überlandwerks Mittelbaden mit Bildmotiven versehen.

Eine Station in Oberachern zum Beispiel zeigt die Hornisgrinde mit Windrädern. "Man hat hier den schönen Wanderweg, der hoch führt zum Aussichtspunkt", beschreibt Künstler und Fassadengestalter Markus Ronge sein Werk vor Ort. "Wenn man jetzt vor der Station steht, denkt man wirklich, man könnte in die Station fast reinlaufen. Die Station ist optisch fast weg."

Hutmacher und Glashütte

Bislang hat Kronge im Auftrag des Überlandwerks Mittelbaden drei Trafostationen verschönert. Neben der in Oberachern zum Beispiel auch eine auf dem Schulhof der Realschule. Das Motiv dort erinnert an die Tradition der Hutmacher in Achern. Eine weitere Station hat ein Motiv, dass die ehemalige Glashütte symbolisiert.

Fast wie ein Foto

"Ist alles gesprüht, also wirklich frei Hand", erläutert Markus Kronge seine Arbeitsweise. "Am Ende sieht es fast aus wie ein Foto." Ganz wichtig auch: Die Farbe ist natürlich wetterfest. Das Motiv ist also viele Jahre lang zu sehen und verwittert nicht so schnell.

Hunderte Stationen

Zu den bislang drei verschönerten Trafostationen sollen noch weitere dazukommen. Alle wird das Überlandwerk Mittelbaden aber nicht in Angriff nehmen, denn das wären einige hundert, von denen einige auch "ungünstig" stehen, also kaum zu sehen sind. Thomas Koch vom Überlandwerk verspricht aber: "Die, die sich prädestinieren, versucht man natürlich nach und nach künstlerisch zu gestalten."