Baden-Württemberg: Hausärzte streiken gegen Missstände
Die Ärztinnen und Ärzte in Baden-Württemberg wollen am Mittwoch (19. Oktober) mit Praxisschließungen und deutlich weniger Terminen auf die besorgniserregende Situation aufmerksam machen.
Die Ärztinnen und Ärzte in Baden-Württemberg wollen am Mittwoch (19. Oktober) mit Praxisschließungen und deutlich weniger Terminen auf die besorgniserregende Situation aufmerksam machen.
Lange Wartezeiten beim Arzt kennen alle von uns. Um einen neuen Hausarzt zu finden, braucht man in den meisten Fällen gute Beziehungen oder viel Geduld. Um auf die bedenkliche Situation aufmerksam zu machen, werden am Mittwoch (19. Oktober) einige Hausarztpraxen in Baden-Württemberg geschlossen oder deutlich weniger Termine vergeben. Der Hausärzteverband warnt schon länger, dass der Ärztemangel die Patientenversorgung und -sicherheit gefährdet ist.
Forderungen des Hausärzteverbands
Im Zuge der Digitalisierung fordert der Hausärzteverband unter anderem mehr Geld und weniger Bürokratie. Die Begründung:
Die flächendeckende Patientenversorgung ist massiv gefährdet. Die Zahl der Hausärzte und Hausärztinnen sinkt kontinuierlich, weil unser Beruf unattraktiv geworden ist. Die verbleibenden Kollegen werden in hohem Maße mehr- oder überbelastet. Die Folgen sind lange Wartezeiten, weite Wege und Frustration aufseiten der Patienten und der Ärzte.
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