Karlsruhe: Autotunnel feierlich eröffnet
Mit zehnmonatiger Verspätung ist in Karlsruhe ein neuer Autotunnel durch die Innenstadt eröffnet worden. Der Karoline-Luise-Tunnel ist der letzte Baustein des Nahverkehrsprojektes Kombilösung.
Mit zehnmonatiger Verspätung ist in Karlsruhe ein neuer Autotunnel durch die Innenstadt eröffnet worden. Der Karoline-Luise-Tunnel ist der letzte Baustein des Nahverkehrsprojektes Kombilösung.
"Mit der heutigen Eröffnung des Autotunnels unterhalb der Kriegsstraße kann der Autoverkehr auf einer der zentralen Ost-West-Achsen nun wieder flüssig durch die Karlsruher Innenstadt fließen", sagte Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) am Mittwoch. Der Verkehr der viel befahrenen Kriegsstraße wird teils in den Tunnel verlegt, oberirdisch fährt die Straßenbahn auf einer begrünten Trasse. Die bisherige vielspurige Autoschneise wurde zur boulevardartigen Straße mit mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer.
Kombilösung nach Verspätung vollendet
Damit feiere man auch die Vollendung der Kombilösung. Herzstück des zwölfjährigen Stadtumbaus ist eine U-Bahn unter der Fußgängerzone. Sie ist seit Dezember in Betrieb. Der Autotunnel sollte an sich parallel dazu starten. Als es Ende Mai endlich so weit schien, dass die 1,6 Kilometer lange Röhre für den Autoverkehr freigegeben wird, machten umherfliegende Rotorteile eines Lüfters dem einen Strich durch die Rechnung. Ein Vogel war in einen Lüfter geraten. Nun schützen Gitter die 36 Strahlventilatoren.
Adlige Namensgeberin
Benannt ist der Autotunnel nach der einstigen Markgräfin Karoline Luise von Baden (1723-1783).