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Bis zu 400 Asylsuchende finden Platz auf der Messe

Offenburg: Regierungspräsidium eröffnet Notunterkünfte

Das Regierungspräsidium Freiburg (RP) richtet auf der Messe Offenburg eine Notunterkunft für Asylsuchende ein. Ab Montag dem 7. November sollen dort bis zu 400 Geflüchtete untergebracht werden, bevor sie an Stadt- und Landkreise weitergeleitet werden können.

Die Einrichtung der Notunterkunft erfolgt in Abstimmung mit der Stadt Offenburg, dem Landratsamt Ortenaukreis und dem Ministerium der Justiz und für Migration. Die Messehalle steht bis Mitte Februar für die Notunterkunft zur Verfügung.

„Sichere Anlaufstelle"

„Angesichts der aktuellen Migrationslage sind wir dankbar, dass uns die Stadt Offenburg und das Landratsamt bei der Erstaufnahme von Geflüchteten wieder tatkräftig unterstützen. Mit der Notunterkunft auf der Messe in Offenburg schaffen wir eine sichere Anlaufstelle für Menschen in Not und für die unteren Aufnahmebehörden bei den Stadt- und Landkreisen einen dringend notwendigen Puffer“, so Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer.

Landeserstaufnahmestelle voll ausgelastet

Bereits im Frühjahr hatte das RP im Rahmen der Erstaufnahme des Landes auf der Messe in Offenburg für einige Wochen ein Ankunftszentrum für Geflüchtete aus der Ukraine betrieben.
Die vom RP betriebene Landeserstaufnahmestelle in Freiburg ist voll ausgelastet, obwohl ihre Aufnahmekapazität in den vergangenen Wochen von 800 auf rund 1200 Plätze erhöht wurde.

Betreuung der Geflüchteten

Die Messehalle in Offenburg wird mit 200 Doppelstockbetten ausgestattet. Einheiten für jeweils vier Personen werden mit Sichtschutzelementen abgetrennt. Die Alltagsbetreuung für die Geflüchteten übernimmt der Malteser Hilfsdienst. Darüber hinaus sind Dienstleister für die Verpflegung, die medizinische Versorgung und ein Sicherheitsdienst im Einsatz.