Betrüger geben sich als Polizisten aus
Am Mittwoch beginnt im Landgericht Heidelberg der Prozess gegen einen falschen Polizisten.
Am Mittwoch beginnt im Landgericht Heidelberg der Prozess gegen einen falschen Polizisten.
Ein 30-Jähriger soll sich einer Seniorin aus Sinsheim als Polizist ausgegeben haben. Dabei hat er offenbar Schmuck und Wertsachen im Wert von rund 30 000 Euro erbeutet haben. Beim Prozessauftakt ist der Beschuldigte selbst anwesend, genauso wie zehn Zeugen. Darunter auch die Sinsheimerin.
Täter ist sogenannter „Läufer“
Der Täter hat bei dem Betrug als sogenannter „Läufer“ fungiert. Das ist der, der die Beute letztendlich abholt.
Betrug immer nach demselben Muster
Das Muster dieser Taten ist dabei immer dasselbe: Meist Senioren bekommen einen Anruf von falschen Polizisten, die auf Einbrecher in der Umgebung hinweisen. Es sei deshalb besser, die Wertsachen der Polizei zu geben. Wenn die Gefahr vorbei sei, würden die Gegenstände wieder zurückgegeben.
Zahl solcher Fälle steigt
Die Zahl von solchen Betrügereien steigt immer mehr. 2017 hat es fast 2000 Fälle gegeben, 2016 nur knapp über 200. Die meisten Versuche sind aber ohne Erfolg geblieben.