Das Verkehrskommissariat Walldorf hat wieder mal eine große Kontrollaktion auf Tank- und Rastanlagen in der Region durchgeführt. Dabei ist herausgekommen, dass jeder 12. Lkw-Fahrer betrunken war.
Eine große Zahl von Beamten hat am Sonntag fast vier Stunden lang kontrolliert, ob sonntags viele Lkw-Fahrer Alkohol konsumieren und sich so eine Gefährdung am Montag ergibt. Genau kontrolliert wurden die Rastplätze Hardtwaldt-Ost und –West, Kraichgau-Nord und –Süd und Am Hockenheimring-Ost und –West.
Spitzenreiter mit 2,8 Promille
Im Zeitraum vor dem Ende des Sonntagsfahrverbots bis vor Beginn der Weiterfahrt wurden die Kontrollen durchgeführt. Unter den 476 überprüften Fahrern haben 37 noch mindestens 0,5 Promille inne gehabt. Darunter 18 Fahrer mit über einem Promille. Der Spitzenwert lag aber bei sage und schreibe 2,8 Promille in der Atemluft. Ein Fahrer hat sich sogar in seinem Laster eingeschlossen und weitere Mitarbeit verweigert. Die Polizisten sind auch auf ein Trinkgelage gestoßen. Dabei sollen es sich vier Fahrer auf der Ladefläche eines 40-Tonners gemütlich gemacht haben. Es wurden Bier-, Schnaps- und Wodkaflaschen sichergestellt.
Alle Alkoholisierten durften nicht weiterfahren
Keiner der alkoholisierten Fahrzeugführer durfte seine Fahrt fortsetzen. Die Frachtpapiere wurden beschlagnahmt. Am Montagmorgen haben die Beamten zur Sicherheit eine Nachkontrolle durchgeführt. Diese hat bei drei Fahrern immer noch einen Promillewert ergeben. Auch der Spitzenreiter hatte noch 1,5 Promille in der Atemluft. Bei den betrunkenen Fahrern hat es sich wohl um Osteuropäer gehandelt. Die Kontrollen sollen weiter intensiviert werden.